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Güterbahn

1.884 Bytes hinzugefügt, 07:20, 9. Dez. 2009
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=== [[Ausrüstung]] ===
Essenziell wichtig ist winddichte [[Kleidung]], je nach Wetter eventuell noch eine Decke, Handschuhe, Schal, Sturmmaske, ... – was eben verhindert, dass der Fahrtwind an den Körper kriecht; man unterschätzt leicht die Gefahr, in dem ständigen Fahrtwind auszukühlen.Da es ab und an nötig wird zügig durch die neben Bahnanlagen übliche Wildnis zu brechen, ist eine robuste äußere Kleidungsschicht und festes Schuhwerk von Vorteil. Dunkle (Boden-)Farben (bei der obersten Kleidungsschicht) sind sehr zu empfehlen um nicht aufzufallen. Beachte, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ordentlich schmutzig wird (Ruß, Rost, Wagenschmiere, ...). 
Es ist vorteilhaft, einen [[Gehörschutz]] dabei zu haben.
Feste Schuhe sind empfehlenswert.
Es ist hier noch wichtiger als beim [[Trampen]], dass das [[Gepäck]] gut handhabbar in einem Stück ist, um z.B. schnell reagieren zu können, wenn man auf dem falschen Zug ist und dieser losfährt...
Eine (kleine) [[Taschenlampe]] kann hilfreich sein, da Güterzüge in der Regel meist nachts fahren – z.B. beim Lesen von Frachtscheinen oder ähnlichem, wenn diese z.B. auf dem sonst einigermaßen beleuchteten Rangierbahnhöfen im Schatten (eines anderen Wagons) sind.
Der Aufenthalt in und auf Güterbahnanlagen verlangt dir viel [[Sicherheit]]sbewusstsein ab. Da die Anlagen nicht auf menschliche Passagiere und Idiotensicherheit ausgelegt sind, musst du selber nötiges Wissen und Bewusstsein haben. Unterschätze nicht die Kräfte, die hier am Spiel sind – tonnenschwere Stahlgerätschaften sind stärker als ein Bisschen menschlicher Glieder und Knochen – auch wenn sie sich langsam bewegen.<br />
Wenn ein Güterzug erstmal fährt, hält er auch nicht wieder auf Wunsch an. Mit der falschen Kombination von Ausrüstung und [[Wetter]] könntest Du z.B. auch einfach im stundenlangen Fahrtwind auskühlen und vielleicht erfrieren...
Vorsicht auch mit den Stromversorgungseinrichtungen (Oberleitungen, StromscheinenStromschienen); z.B. beim Besteigen offener Güterwagen oder von der oberen Ebene doppelstockiger Wagen kommt man eventuell Oberleitungen gefährlich nahe.(Längere) Tunnel können bei Loks mit Verbrennungsmotor problematisch sein; ein angefeuchtetes Tuch über Mund und Nase sollen soll helfen.
=== Zug finden ===
An manchen Stellen warten häufig Züge an einem (roten Halte)Signal.
Bahnstrecken sind in Abschnitte von etwa einem Kilometer Länge unterteilt, die durch Signale voneinander abgeteilt werden. Überfährt ein Zug den Gleismagneten am Eingang eines Streckenabschnittes, so springt das entsprechende Signal auf Rot und sperrt damit den Abschnitt für andere Züge, bis der Zug sie ihn wieder verlässt.
Einem roten Haltesignal geht ein gelbes voraus, das das rote ankündigt und dem Zugführer somit Zeit zum Bremsen gibt.
Für Deutschland gibt es Webportale und Software zur Offline-Nutzung, mit der man für einen Güterbahnhof zumindest die Abfahrtszeiten in Verbindung mit der groben Fahrtrichtung des Zuges ausfindig machen kann.
=== Aufspringen, Abfahrt ===Hast Du den passenden Zug gefunden, so gilt es eventuell noch ein paar Gedanken auf die Auswahl des Wagons zu verwenden. Man kann z. B. besonders in der [[kalten Jahreszeit]] darauf achten, dass er eine möglichst windgeschützte Ecke bietet. Wenn sich ein Zug erstmal in Bewegung setzt, bleibt dir kaum mehr Zeit, als bis er etwa eine Wagenlänge oder so zurückgelegt hat, bevor er zu schnell ist, um noch aufspringen zu können; ähnliches gilt für das Abspringen.Steige nach Möglichkeit am Besten nur auf stehende Züge auf (und ab). Bei Zügen, die bereit sind zur Abfahrt, ist die Lok in Betrieb, beleuchtet und besetzt.Das unmittelbare Bevorstehen der Abfahrt können durch Dinge wie das Verstellen einer Weiche („ruuruur“) oder – besser – das Lösen der Bremsen (man hört die Pressluft einströmen und eventuell unregelmäßiges Knarren, wenn sich die Bremsen selber bewegen) oder gegebenenfalls das Umschalten des Signales vor der Lok angekündigt werden. ==== Wagons ====
Wagons haben in der Regel einen Tritt und einen Haltegriff an zumindest einem Ende.
==== Typen ====Besonders bei kälterer Witterung ist es sinnvoll seinen Wagon auch danach auszuwählen, ob er brauchbare windgeschützte Ecken bietet. 
Tank- und Staubgutwagen haben oft zumindest an einem Ende einen kleinen Steg hinter dem eigentlichen Behälter, auf dem man ausreichend Platz und ein Geländer zum Festhalten hat; auf Flachwagen, die (ISO-)Container transportieren (Containertragwagen), gibt es teilweise vor allem an den Enden noch freien Platz; auf Autotransportwagen lässt sich meist ein Platz finden. (Siehe Abschnitt ''[[#Frachtscheine|Frachtscheine]]'' für näheres zum Ausfindigmachen des Ziels eines Containerzuges.)
Offene Güterwagen sind zumindest leer brauchbar, jedoch kann man oft schwer ein- und aussteigen, kommt dabei unter Umständen Oberleitungen nahe und kann oft nur schwer herausschauen. Selbstentladewagen (Trichterwagen, Sattelwagen, ...) haben dazu noch keinen ebenen Boden. Andererseits kann man auch schwerer hineinsehen, was die Gefahr entdeckt zu werden besonders bei Tageslicht erheblich mindern kann.
Leere Flachwagen dürften wohl meistens das Schönste und Komfortabelste sein, wobei sie oft wenig windgeschützte Bereiche aufweisen.
Gedeckte Güterwagen sind wohl in der Regel ungeeignet (oft auch zu und versiegelt), können jedoch selten wie bei Tankwagen auch einen brauchbaren Steg am Ende haben.
=== Aufspringen, Abfahrt Auf dem Zug ===Wenn sich ein Zug erstmal in Bewegung setzt bleibt dir kaum mehr ZeitGemütlich machen, als bis er etwa eine Wagenlänge oder so zurückgelegt hat, bevor er zu schnell istGehörschutz vors Trommelfell, evtl. Decke um noch aufspringen zu können; ähnliches gilt für das Abspringen.Steige nach Möglichkeit am Besten nur auf stehende Züge auf die Beine (und abbringt recht viel gegen Wärmeverlust)...
Bei ZügenHalt ist besondere Wachsamkeit geboten, da die bereit sind zur AbfahrtGefahr entdeckt zu werden am größten ist – erst recht an einer beleuchteten Stelle wie einem Bahnhof.Es kann ratsam sein bei Halt absprungbereit zu sein und ggf. Gehörschutz abzunehmen. Achte auf Fahrzeuge, ist die Lok in Betriebauf Nebengeleisen vorbeifahren, beleuchtet und besetztauf Personal, das den Zug / die Züge entlanggeht.Das unmittelbare Bevorstehen Wenn der Abfahrt können durch Dinge wie das Verstellen einer Weiche („ruuruur“) oder – besser – das Lösen der Bremsen (Halt eventuell geschieht, weil man hört die Pressluft einströmen bereits entdeckt ist, so gilt es dies jetzt zu erkennen und eventuell unregelmäßiges Knarrenzu verschwinden. (Gab es Vorkommnisse, wenn sich die Bremsen selber bewegen) angekündigt bei denen Du wahrscheinlich hättest entdeckt werdenkönnen? Ist der Haltegrund anderweitig plausibel – z.B. wegen eines roten Signales? Falls nicht: Steigt der Lokführer aus oder geht jemand anderes den Zug ab? Achte auch auf eventuelle naheliegende Stellwerke.)
=== Abspringen ===
Je nachdem ob du noch die Zeit und Möglichkeit hast es zu beeinflussen, können verschiedene Vorbereitungsmaßnahmen deine Überlebenschancen steigern.
Wenn du und einen guten Landeplatz zu warten abwarten und auswählen kannst, dich ans Ende des Zuges begibst, für gute Polsterung sorgst, langsame Fahrt abwartest...
Man kann auch Absprünge bei über hundert Stundenkilometern überleben, wobei die Chancen ungleich höher sind, je niedriger die Geschwindigkeit ist. Daher solltest du nach Möglichkeit auf möglichst langsame Fahrt warten.
* [[Eisenbahn]]
{{Wikipedia-Verweis|Fahrdienstvorschrift}}
 
[[Kategorie:Eisenbahn]]
[[en:Train hopping]]
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