Chile
Chile | |
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Information | |
Sprache: | Spanisch |
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Hauptstadt: | Santiago de Chile |
Einwohner: | 16.763.470 |
Währung: | Chilenischer Peso (CLP) |
Eignung zum Trampen: | (sehr gut) |
Chile ist ein Land in Südamerika zwischen Peru, Bolivien und Argentinien. Es ist über 4000 km lang aber nur 100 bis 200 km breit und erstreckt sich deshalb durch viele Klimazonen. Etwa die Hälfte der Einwohner lebt in der Gegend um Santiago und Valparaíso. Der Rest des Landes ist entsprechend dünn besiedelt.
Trampen
Chile eignet sich hervorragend zum Trampen. Die Leute sind sehr offen und wenig ängstlich. Da die Chilenen eher südländisch aussehen, fällt man als Weiße/r leicht auf. Das wird oft zum Vorteil, da sich Chilenen gerne mit Ausländern –besonders mit Deutschen und Schweizern– unterhalten.
Um lange Strecken zu trampen eignet sich offensichtlich die Ruta 5, auch Panamericana genannt, besonders gut. Zwischen La Serena und Puerto Montt ist sie größtenteils zur Autobahn ausgebaut. Obwohl es verboten ist, ist es üblich auf dem Seitenstreifen zu spazieren oder Fahrrad zu fahren. Du kannst dich also dort hinstellen und den Daumen ausstrecken. Chilenen haben kein Problem damit dort anzuhalten und auch die Polizei wird nichts dagegen sagen. Die Verkehrsdichte dort ist deutlich geringer als in Europa, aber das gleicht sich durch hohe Mitnahmebereitschaft wieder aus.
In ländlicheren Gegenden kann es passieren, dass nur einmal pro Stunde ein Auto kommt. Entsprechend muss man sich auf längere Wartezeiten einstellen. Besonders auf der Via Austral (Zwischen Chico-Chile und Chaiten) ist die Verkehrsdichte gering was aber den Vorteil hat, dass viele Autos anhalten. Was hinzu kommt ist, dass viele Backpacker hier das erste mal in ihrem Leben trampen und sich meistens vor einem Aufstellen anstatt hinter einem. Deshalb einfach freundlich drauf aufmerksam machen, dass das nicht üblich sei unter Trampern. Auf wenig befahrenen Straßen kann man sich getrost auch in die Straßenmitte stellen damit man auf der Fahrerseite steht, so hält üblicherweise jedes Auto an und man kann direkt verhandeln.
Auch ist das Mitfahren auf der Ladefläche eines Pickups oder LKWs üblich, von der Polizei (Carabineros) akzeptiert und meistens auch bequemer (besonders auf Schlechteren Straßen). Zudem ist das Panorama unschlagbar. :-)
In Städte hineinzutrampen ist eigentlich kein Problem, hinaus allerdings schon. Da nimmt man –Tramperstolz hin oder her– am besten den Bus, welcher für im Vergleich zu Europa sehr günstig ist. Mit 3€ ist man bereits außerhalb der Stadt (in Santiago z.B. 30 km für 2€). Zudem lässt der Busfahrer einen an jedem beliebigen Ort raus. Deshalb empfiehlt es sich einen Platz in der ersten Reihe zu schnappen um die Fahrt mitverfolgen zu können und die beste Trampstelle rechtzeitig zu erspähen.
Im Gegensatz zu Europa wissen die Chilenen genau wo welche Himmelsrichtung ist. So ist es also kein Problem mit einer Pappe (AL NORTE) von Punta Arenas (Feuerland) bis nach Arica (Atacama-Wüste) zu trampen.
Erfahrungen
Analyse zum Trampen in Chile auf warmroads.de von Korn