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Trampen

191 Bytes entfernt, 17:42, 20. Jun. 2008
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[[Bild:Elsa amylin kiwi experience-2006-11-28.jpg|thumb|Anhalterinnen in Neuseeland]][[Bild:Hitchhiker's gesture.jpg|thumb|International bekannte [[Geste]], um mitgenommen zu werden.]] '''Trampen''', gelegentlich auch '''Autostopp''' oder '''per Anhalter fahren''' (englisch ''hitchhiking'') ist die kostenlose Mitreise in einem fremden [[Kraftfahrzeug]]. Die Mitfahrt selbst bezeichnet man als ''Lift'' (britisches Englisch) oder eine ''Ride'' (amerikanisches Englisch). Der Anhalter signalisiert seinen Mitfahrwunsch am Straßenrand in der Regel durch einen nach oben gestreckten [[Daumen]]. Oft werden vorbeifahrenden Kraftfahrzeugen auch beschriftete Schilder mit dem gewünschten Reiseziel entgegengehalten. Jedoch auch die Kraftfahrer können dem Tramper gewisse Informationen übermitteln; befindet sich der Tramper noch innerorts und deutet der Kraftfahrer mehrfach auf sein Lenkrad, so bedeutet das, dass er nicht aus dem Ort herausfährt. Eine weitere Möglichkeit für die Mitnahme ist es, die Fahrer der Kraftfahrzeuge bei passenden Gelegenheiten direkt anzusprechen; dies kann beispielsweise bei [[Tankstelle]]n oder [[Autobahnraststätte]]n erfolgen. In den Niederlanden gibt es spezielle, durch Schilder ausgewiesene Stellen für Tramper, die [[Liftershalte]], die mit einer Haltebucht versehen sind und so problemloses Halten ermöglichen.
In den 1960er- bis Anfang der 1990er-Jahren war das Trampen in vielen Ländern als preisgünstige Möglichkeit des [[Reise]]ns vor allem unter jungen Menschen besonders weit verbreitet. Das gewisse [[Abenteuer]] dieser Reiseform hatte dabei nicht selten einen Anteil an ihrer Attraktivität. Die Zahl der Tramper an den [[Autobahn]]en und [[Fernstraße]]n scheint seitdem (insbesondere aber seit der zweiten Hälfte der 1990er Jahre) aber stark zurückgegangen zu sein, obwohl das Trampen zur Überwindung kurzer Strecken, wie beispielsweise von einem [[Dorf]] in die nächstgelegene [[Stadt]], immer noch häufig genutzt wird.
In anderen Ländern ist das Trampen bis heute noch eine verbreitete Reiseform. Zum Teil ist auch eine Beteiligung an den Fahrtkosten üblich. In [[Rumänien]] geben Tramper dem Fahrer als eine Geste der Freundlichkeit ein bisschen Geld, was heutzutage in keinem Verhältnis mehr zu Transportpreisen von Zug oder Bus steht. In [[Zentralasien]] ist es sogar die ''Regel'', dass Autofahrer durch die Mitnahme von Fahrgästen etwas dazuverdienen.
Die [[Deutsche Autostop Gesellschaft, [[Abgefahren]], Abgefahren e.&nbsp;V., erregte im August 2007 reges Medieninteresse.<ref> [http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID7369898_REF1,00.html Trampen soll wieder populärer werden], Tagesschau.de, 28.08.2007</ref> Der Verein will das Trampen vom "Hippie-Mief" mit Hilfe des Internets befreien und das Trampen wieder populärer machen. Der Verein unterstützt Projekte wie hitchbase.com und veranstaltete ein Tramptertreffen in Freiburg.
Kommunikation und Unterhaltung ist ein sehr wesentlicher Teil beim Trampen, deswegen sollte man die Fahrer möglichst in ihrer nach dem Numernschild vermuteten Muttersprache ansprechen beziehungsweise auf einem Schild auch die gesprochene Sprache(n) vermerken.
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