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Anstatt sich nur mit dem Daumen passiv an die Straße zu stellen, ist es auch üblich (z.B. bei weiteren Strecken) sich stattdessen auch mit einem hochgehaltenen Schild als Anhalter kenntlich zu machen, das Fahrern auch gleich Ziel, gewünschte Richtung oder ähnliches mitteilt.

Falls man sich für Schilder entscheidet, kann es sinnvoll sein, diese vor Reiseantritt vorzubereiten. Alternativ kann man auch einen Bausatz dazu oder nur einen Stift (– ein Stück Karton beispielsweise lässt sich meistens unterwegs auftreiben –) einpacken, um sie erst unterwegs zu machen und auch flexibel zu sein.

Inhaltsverzeichnis

Diskussion

Darüber ob das Benutzen von Schildern sinnvoll ist, gibt es verschiedene Meinungen. Einige sind davon überzeugt, dass man mit Schildern schneller mitgenommen wird, andere meinen es dauert länger.

Beides hat Vor- und Nachteile:

Vorteile

  • Fahrer, die das gleiche Ziel haben wie man selbst nehmen einen eher mit.
  • Man wird schon von weitem als Tramper erkannt; der Fahrer hat mehr Zeit zu reagieren.

Nachteile

  • Fahrer die nur eine Teilstrecke fahren nehmen einen eher nicht mit.
  • Jemand der am Zielort nur vorbeifährt, nimmt einen evtl. nicht mit, weil er denkt, du willst in der Innenstadt abgesetzt werden.

Die Nachteile kann man minimieren, in dem man ein möglichst naheliegendes Ziel aufschreibt. Allerdings senkt das natürlich auch die Chance, lange Lifts zu bekommen.

Material

Es gibt gute Erfahrungen mit A4-Blättern in Klarsichtfolie, die gegen Feuchtigkeit schützt, mit einem versteifenden Pappkarton dahinter. Ein größerer zusammenrollbarer Streifen Packpapier kann auch praktisch sein, ist aber eventuell mit Handschuhen und bei Wind stressig zu halten...

Pappe kann man überall finden. An Tankstellen lohnt es sich oft in den Müllcontainern zu gucken, aber auch im Laden an sich wird man oft fündig. Für längere Trips sind College-Blocks praktisch. Es empfiehlt sich auf jeden Fall immer einen dicken, dunklen (schwarzen) Schreiber dabeizuhaben.

Es ist auch praktisch eine Klarsichtfolie auf ein Stück Pappe zu befestigen. Damit kannst du das Schild mehrfach benutzen, indem du einfach immer neue A4-Blätter in die Klarsichtfolie schiebst. Außerdem ist das Schild dann vor Regen geschützt und die Schrift verschmiert nicht.

Wer die Möglichkeit hat, ein A4-Papier zu laminieren, hat ein leichtes, platzsparendes, stabiles und wiederverwertbares Schild, in Kombination mit einem NICHT wasserfesten schwarzen Marker ist das ein super Begleiter.

Beschriftung

Was

Datei:Smileycardboard.jpg
Auch das kann helfen.

Stadtnamen funktionieren meistens sehr gut. Am besten versuchen möglichst große, bekannte Städte oder Ballungsräume zu nehmen, so dass auch Fahrer die nicht aus der Region kommen wissen, wo man hin will. Es kann empfehlenswert sein, sozusagen einen (wahrscheinlichen) Minimalkonsens anzubieten, also einen bekannten Ort als (Etappen-)Ziel anzugeben, der (kurz) hinter der nächsten passenden Raststätte liegt.

Oft kann es auch sinnvoll sein, Autobahnen aufzuschreiben (z.B. „A 2“). Das hat zusätzlich den Vorteil, dass man größer schreiben kann und es von weiter weg lesbar ist. Die Namen von größeren Städten lassen sich oft Abkürzen, z.B. durch Autokennzeichen, Flughafencodes, etc. („HH“ für Hamburg, „FFM“ für Frankfurt am Main, „A'dam“ für Amsterdam).

Bunte Verzierungen, Bilder, Smileys etc. kommen immer gut an. Auch lustige Sprüche (zum Beispiel: „Zum Meer“, „In Urlaub“) können Leute zum Anhalten bringen.

Wie

Ein Schild sollte, um gut ablesbar und von weit her erkennbar zu sein, groß, leserlich, mit viel Kontrast (z.B. Schwarz auf Weiß) und nicht zu voll beschrieben sein.