Personenbahn

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...aus einem getrampten Zug aufgenommenes Photo...

Es bestehen auch Möglichkeiten Personenzüge zu trampen.

Personal ansprechen

Eine Möglichkeit Passagierzüge zu trampen ist es, das Bahnpersonal zu fragen, ob man kostenlos mit kann. Hierfür könnte jedoch gewisse Überzeugungsarbeit nötig sein. In Sibirien ist es wohl gängige Praxis Zugführer auf eine Mitfahrt anzusprechen und so kostenlos zu reisen. (Hierzu sind gute Russisch-Kenntnisse wichtig.)

Auch in westlichen Ländern kann es ein gutes Notmittel sein, durch Ansprechen des Schaffners bei Personenzügen mittrampen zu können. Wenn Du hässlich stecken geblieben bist und Schaffnern deine Situation schilderst, so finden sich darunter viele, die nicht nur eine Funktion für den Profit des Bahnunternehmens erfüllen, sondern sich als Mensch zeigen und Dich mitnehmen. Ob sie den Eindruck haben Dich ohne Gefahr für sich selber (bzw. ihren Arbeitsplatz oder so..) einfach so mitnehmen zu können, hängt allerdings auch von teils beeinflussbaren Faktoren ab:

Nutze möglichst einen Zwischenbahnhof, auf dem der gewünschte Zug nur kurz hält und die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass Dein Schaffner Dich vor Zeugen durchwinken muss/müsste.

Suche Dir Deinen Zug heraus und warte am Bahnsteig. Wenn der Zug ankommt, finde heraus wer der Schaffner ist und renne auf ihn zu. Erkläre Deine Situation und scheue Dich nicht zu bitten. (Eine fremde/internationale Sprache wie die englische funktioniert oft am Besten, oft besser, als wenn man das Personal in seiner Muttersprache anspricht.) (Bei einem organisierten Trampwettstreit kann auch das Zeigen entsprechender Dokumente dazu hilfreich sein, eine Geschichte von einer unlängst/eben erlebten gefährlichen Situation – ob wahr oder nicht – an der Straße und wie sehr Du Dir danach wünschst jetzt eine sichere Reise zu haben funktionieren gut...) Wenn nun der Zug dadurch schon etwas Verspätung hat, so hast Du gute Chancen, dass der Schaffner ja sagt, weil er das Gespräch beenden und den Zug am Laufen halten muss...

Die Chancen scheinen zu sinken, wenn der Zug eine internationale Grenze überquert, es ein Hochgeschwindigkeitszug ist – oder eben der Schaffner einfach nicht die Regeln beugen will...

Gruppenfahrscheine

Ansonsten kann man sehr billig oder kostenlos mit Reisezügen reisen, wenn man Reisende mit nicht vollständig ausgereizten Gruppenfahrscheinen sucht und darauf mitfährt. In Deutschland funktioniert das zumindest auf großen Hauptstrecken an größeren Bahnhöfen am Wochenende mit Zügen des Nahverkehrs immernoch sehr gut mit dem sogenannten „Wochenendticket“ ("Woti") und auch unter der Woche geht es mit den ähnlichen Ländertickets, die jedoch jeweils nur für ein oder wenige Bundesländer gültig sind.
Man spricht dazu am einfachsten die am Bahnsteig auf den gewünschten Zug wartenden Reisenden an oder steigt auch einfach ein und frägt sich im Zug durch – in der Hoffnung vor dem Schaffner eine Mitfahrgelegenheit zu treffen... Man kann auch ankommende Reisende fragen, ob sie ein entsprechendes Ticket abzugeben haben, das sie nichtmehr brauchen. Weiterhin kann man es eventuell auch schaffen Leute vor dem Lösen entsprechender Fahrscheine zu finden.
Es kann sinnvoll sein, sich vorher mit dem Fahrscheinbesitzer zu verständigen, wo „man“ seine Reise (gemeinsam) angetreten hat, da manche Schaffner spitzfindig nach Differenzen in den Abfahrtsbahnhöfen der einzelnen auf einen Fahrschein reisenden Personen fragen und dann wegen einer „unzulässigen Vergrößerung der Reisegruppe nach Fahrtantritt“ stressen...