Hobokocher

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Ein Hobokocher ist ein improvisierter kleiner Ofen/Kocher/Herdersatz aus einer alten Blechdose, der sich unterwegs leicht herstellen und einsetzen lässt. Er wurde nach den Hobos benannt, die derlei Technik verwendet haben, und kann dem Tramper eventuell nützlich sein. Damit lässt sich das Brennmaterial in der Regel effizienter ausnutzen, als mit einem einfachen offenen Feuer, wobei er auch gleich eine Tragvorrichtung für ein Kochgefäß darstellt.

Die klassische Hobokocher wird aus einer Blech(konserven)dose hergestellt, in die am Boden Löcher für Frischluftzufuhr gestochen und oben am Rand Aussparungen als Abzugsöffnungen für die Abgase eingeschnitten werden, um eine günstige Zirkulation der Gase zu gewährleisten. Entweder wird oben ein Kochgefäß aufgestellt oder auch die Dose umgedreht benutzt, um direkt den Dosenboden als Kochfläche zu benutzen. In der Regel wird das ganze dann mit Holz befeuert.

Eine etwas andere Möglichkeit ist eine Art Kerze aus Pappkarton und Wachs in einer leeren Blechdose:
Zur Herstellung sollte man ein Stück Karton, das etwas kürzer ist als die Höhe der Dose, zu einer losen Spirale oder eine X-Form formen, überall mit Wachs beträufeln, in die Dose einführen und die Zwischenräume mit kleinen Wachsstückchen auffüllen. Dann kann man sie entzünden und die nächste Zeit fleißig Wachs nachfüttern, bis sich am Boden ein guter Vorrat (flüssigen) Wachses angesammelt hat. Am besten füttert man in Gebrauch von Zeit zu Zeit etwas Wachs nach, doch auch ungefüttert brennt sie stundenlang.

Zum Löschen solltest Du etwas flaches, nicht entzündliches auf die Dose decken. Wenn die Dinger unbedeckt ausgehen, so setzen sie eine Menge hässlichen Rauches frei.


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